VulciDas Gemeindegebiet von Pescia Romana entwickelt sich vom kulturellen Standpunkt aus gesehen zu einer höchst interessanten Gegend. In dem Gebiet befinden Stadt und Nekropole (Totenstadt) Vulci, die reichhaltigsten Zeugnisse aus der Zeit der Etrusker in dieser Gegend. Ein Besuch lohnt in jedem Fall bei der Brücke aus etruskisch-römischer Zeit und beimVulci Castello della Badia, der Burg der Abtei. Letztere stammt aus dem Mittelalter, sie wird als Museum genutzt und hat zahlreiche Fundstücke aus der Gegend.
Im Hof der Burg sind einige bedeutende Skulpturen ausgestellt, die man in etruskischen Grabmälern gefunden hat. In den Sälen des etruskischen Museums kann man Vasen sehen, Bronzegegenstände und Schmuckstücke aus verschiedenen Epochen Vulcis, von der ältesten Zeit bis zur Zeit der römischen Spätantika.
Wer sich für diese Zeit und die Kultur der Etrusker interessiert, für den gibt es interessante Dinge auch in Tuscania und Tarquinia.

TarquiniaTarquinia - Museo Nazionale Etrusco Tarquinia ist eine Kunststadt, die mit ihrem künstlerischen Erbe einen Zeitraum von mehr als Dreitausend Jahren umfaßt. Zahlreiche Zeugnisse der etruskischen Kultur befinden sich im Inneren des Nationalmuseums von Tarquinia, in der etruskischen Nekropole und auf dem Hügel der alten Stadt.
Das Archäologische Nationalmuseum von Tarquinia hat seinen Sitz im beeindruckenden Palazzo Vitelleschi aus dem 15. Jahrhundert, der seit 1924 die städtischen Sammlungen und die Sammlung des Hauses Bruschi-Falgari beherbergt, zu denen in der Folgezeit nach und nach weitere Fundstücke kamen, die bei den auf dem Gelände systematisch durchgeführten Ausgrabungen zutage gefördert waren.

Tuscania - S.PietroTuscania, das im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum mit vielen Bauwerken war, kann sich auch einer reichhaltigen etruskischen Vergangenheit rühmen, die Zeugnisse von Mysterien, Okkultem und Magischem hinterlassen hat, es sei hier nur das Labyrinth der Grotte der Königin erwähnt. In einem Umkreis von einigen Kilometern um Tuscania herum liegen viele etruskisch-römische Grabmäler.
TuscaniaViele sind in den Nekropolen, andere sind verstreut in der Landschaft ohne erkennbares Muster, aber mit Sicherheit mit den Wohnbezirken und deren Burghügel in Verbindung stehend. Die etruskischen Fundstücke aus Tuscania machen aus dem Ort ein Zentrum von hohem geschichtlichem und kulturellem Interessse. Auch hier kann man das etruskische Nationalmuseum besuchen, das im ehemaligen Franziskanerkonvent liegt.
Mehr in Richtung auf die Toskana hin befindet sich ein weiteres sehr berühmtes und interessantes etruskisches Gebiet: Cosa, das bei Ansedonia liegt. Hier hat die Amerikanische Archäologische Akademie zwischen 1947 und 1972 bedeutende Ausgrabungen durchgeführt, wobei wichtige archäologische Fundstücke in der Stadt römischen Ursprungs, genauer: aus der Zeit der Republik und der Kaiserzeit zutage gefördert wurden. Unter den Fundstücken sind Bruchstücke von Keramiken, Mosaiken, Bronzen, Elfenbein, Vasen und Münzen. Heute ist Cosa mit zahlreichen Kapitellen und verschiedenartigen Skulpturen geschmückt, darüberhinaus gibt es noch die Reste des Römischen Tores, das Forum, die Akropolis und einige Tempel.

Ein anderes, im Hinblick auf Kunst und Landschaft sehr interessantes Besuchsziel ist der Garten der Tarot-Karten. Hier sind die 22 Tarot-Karten (Großes Geheimnis) in riesenhaften Skulpturen dargestellt, ca. 12 bis 15 Meter hoch, überzogen von Spiegelmosaiken, kostbarem Glas und Keramik. Darauf sind Jagdszenen abgebildet, Drachen, verwundete Menschen und ein Brunnen, der den Luxus darstellt, mit Frauen, die mit dem Wasser spielen.
1979 begannen die ersten Arbeiten am Garten der Tarot-Karten, Initiatorin war eine französische Bildhauerin von Weltruhm: Niki de Saint Phalle, inspiriert von dem wunderbaren Park Guell des Architekten Gaudì in Barcelona.
Casa Vacanze Il Leccio - Pescia Romana (VT)